Mit der Zeiss Ikon Box bei den Eisenbahnern

Liebe Besucher des Fototechnikums,

mit diesem kleinen Projektbericht möchte ich meinen Blog eröffnen. Neben meiner Digitalkamera-Ausrüstung habe ich eine ganze Reihe an älteren Analogkameras zusammen gesammelt. Jede einzelne sollte alsbald ausprobiert werden, doch die Anzahl an Apparaten stieg schneller an, als dass sie erprobt werden konnten.  Nun möchte ich mich etwas disziplinieren und nach und nach einen Apparat auswählen, diesen prüfen, ggf. reparieren und damit einige Fotos machen. Dem Motto entsprechend: „Ein Tag …eine Kamera …ein Film …ein Fotothema.“

Zeiss Ikon Box Tengor 56/2
Zeiss Ikon Box Tengor 56/2 (Verriegelungsknopf fehlt)

Seit ca. 4 Jahren bin ich im Besitz der Zeiss Ikon Tengor 56/2, eine 120er Rollfilm Box-Kamera. Sie wurde in den 1950er Jahren verkauft und war die letzte einer langen Modellreihe von Zeiss Ikon Boxen. Im Vergleich zur Masse der damaligen Boxen hatte sie eine bessere Optik, statt einer einfachen Meniskuslinse wurde hier ein Goerz Frontar-Achromat verbaut. Weiter ermöglichen zwei zusätzlich eingebaute Linsen die Entfernungseinstellungen für den Nahbereich von 1 m bis 2 m und von 2 m  bis 8 m. Die Anfangsöffnung des Objektivs beginnt bei Blende f = 1 : 9 zusätzlich lassen sich f = 1 : 11 und 16 einstellen. Dabei ist Belichtungszeit mit 1/30 sec für Momentaufnahmen festgelegt. Für manuelle Belichtungen gibt es zusätzlich die Zeit-Funktion. Der belichtete Film wird durch eine Doppelbelichtungssperre geschützt. Ein neues Foto lässt sich erst nach dem Filmtransport machen und ein kleiner Hebel sichert den Auslöser gegen versehentliche Betätigung. Das Objektiv mit einer Brennweite von 105 mm ermöglicht Fotos mit einem normalen Bildwinkel von 45°  (vergleichbar mit einem 43 mm Objektiv der Kleinbildfotografie). Die 6×9 Negative von denen 8 auf einen Film passen haben eine effektive Bildfläche 56 x 86 mm. Mit der Zeiss Ikon Box bei den Eisenbahnern weiterlesen